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Sonntag, 12. November 2017

Tag 28: Erste Eindrücke

Kaum zu glauben, die ersten 28 Tage sind schon vorbei...

Das Chill House wird von Estéban und Antoine betrieben. Antoine ist Franzose und für sein Wirtschaftsstudium nach Argentinien gekommen. Da scheint ihm klar geworden zu sein, dass er keinen Anzug tragen möchte, komisch, warum nur? Wie dem auch sei, er uns Estéban haben dann gemeinsam ein Haus gemietet und das Chill House eröffnet, damals vor 13 Jahren noch eine richtige Jugendherberge für Leute mit wenig Geld die Party machen wollen. Eben genau wie die Besitzer.
Irgend wann hatten sie dann das Geld zusammen und haben sich dieses Haus gekauft. Ist schon ganz schön in die Jahre gekommen und sie haben 2 Jahre für die Renovierung in Eigenregie gebraucht. Es ist ein Haus mit viel Charme und Liebe zum Detail. Aus den Schlafsälen wurden Zimmer und inzwischen ist das Chill House auf halbem Weg zu einem Bed&Breakfast. Man kann sagen, es hat sich zusammen mit seinen Besitzern weiterentwickelt.
Das Chill House füllt sich zur Zeit mit einer recht Illustren Gruppe die hier nächsten Samstag einen 50er Feiert!!! Die scheinen sich alle über Australien zu kennen, kommen aber aus der ganzen Welt. Bin echt auf die Party gespannt.




Buenos Aires, viel hab ich noch nicht gesehen. Ich habe das Gefühl, dass so eine Zeitumstellung auf Raten auch nicht das Wahre ist, 5 mal in 2 Wochen die Uhr eine Stunde zurück drehen... Vielleicht dann doch lieber einmal aber dann richtig?
Bis auf die Hauptstraßen sind alle Straßen Einbahnstraßen was das Überqueren einfach macht. Grundsätzlich gilt, Fußgänger und Radfahrer sind Freiwild. Jeder geht über die Straße sobald sich eine Lücke ergibt, die ihm groß genug erscheint das Vorhaben zu überleben. Muss man auch, sonst verhungert man an irgend einer Ecke ohne Ampel.

Geld ist so ne Sache. Der Peso darf außerhalb Argentiniens nicht gehandelt werden. Also nimmt man Dollar mit, der wird auch gerne genommen. Als Ausländer darf man auch nur einen begrenzten Betrag abheben. Bisher habe ich 2000,- Pesos geschafft, bei 4000,- hat sich der Automat geweigert. Jetzt sollte man meinen: "Der läuft mit 2000,- Pesos in der Tasche rum, wow!!!" Also, der Wechselkurs zur Zeit schwankt so um die 20-22 Pesos pro Euro und die Preise für Essen und Kleidung sind auch nicht gerade Schnäppchen. T-Shirts von 200,- im Supermarkt bis 750,- bei Salomon oder Wrangler. Ein überschaubares Mittagessen mit Getränk und Espresso bekommt man für 150,- bis 200,- Pesos. Einzig die U-Bahn ist ein Schnäppchen. Mit einer Wertkarte, der "Tarjeta de Sube", die man aufladen kann kommt man in die Bahn. Egal wohin man will, der Preis sind 7,-!!! Richtig, das ist kein Schreibfehler. Wenn ich mir das so überlege, dann sind die Preise je nach Produkt so zwischen 50% und fast 100% deutscher Preise und da sind dann 2000,- Pesos weg wie nix. Erschwerend kommt hinzu, dass das Chill House keine Kartenzahlung hat. Ich muss also das Geld für das Zimmer auch noch von meinem Geld abzweigen. Also bleibt nur, jeden Tag auf die Bank und Geld abheben... Vielleicht muss auch mal an den Schalter und fragen... Ahahahaha, ok vielleicht nach der ersten Woche Spanisch. Andererseits sprechen hier in der Stadt doch recht viele Englisch. Oh, warte sie haben PayPal...

Hier noch ein tolles Beispiel lokaler Elektroinstallationskunst ;-) Da müsst ihr auch mal reinzoomen...


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